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  • AutorenbildKatharina Kraus

Wenn dein Leben neu beginnt.

Aktualisiert: 27. Juni 2022

Eine bewegende Begegnung mit Alina Weiß.



BERGAB ODER BERGAUF?


Es gibt Dinge im Leben, die dich nicht nur erschüttern und aus der gewohnten Bahn werfen, sondern alles, wirklich alles infrage stellen, was bisher war und was Leben eigentlich wirklich bedeutet. Zugegeben, ich habe auch schon einige Stolpersteine hinter mir, welche die ein oder andere Narbe hinterließen und mich immer wieder prüften, über z.B. Schmerz, Leid, Verlust oder auch Mangel.

Es braucht dann viele Kräfte, viel Selbstvertrauen, den nötigen Willen und ein dich tragendes Umfeld, um aus gewissen Tiefen wieder herauskrabbeln zu können. Davon kann ich ein Lied singen...


Abgedroschene Sprüche wie: „Du bist deines Glückes Schmied.“ oder „Wo ein Wille, da auch ein Weg.“ möchte ich hier jetzt gar nicht mit aufführen, denn wir alle tragen unterschiedliche Lebensrucksäcke, und haben einzigartige Erfahrungen, aber auch Glaubenssätze, die uns prägen und formen. Und wer weiß, was sich unsere Seelen in diesem aktuellen Leben für Aufgaben ausgesucht haben, um zu wachsen, zu erwachen und zu handeln, in so vielen unterschiedlichen Formen & Variationen.

Letzten Endes entscheiden wir doch über die Schwere oder Leichtigkeit des Lebens, je nachdem wie wir es sehen und uns davon beeinflussen lassen.


Die liebe Alina, die ich fotografieren und ein paar Stunden bisher begleiten durfte, hat sich definitiv für den Weg zur krönenden Bergspitze entschieden, anstatt im Tal zu versauern. Und ich danke ihr so sehr dafür. Für mich ist sie eine Kämpfernatur und ich bewundere sie sehr. Außerdem finde ich sie unglaublich schön, eine so wundervolle Frau & Seele, die ich hier porträtieren durfte.


ALINAS LICHT IM LICHT.


So würde ich Alina beschreiben.

Ihr Strahlen im Innen zeigt sich natürlich auch im Außen. Doch ihr kraftvolles, positives Leuchten überstrahlt ihre Krankheit („noch“ Knochenkrebs) und verwandelt sie selbst und ihren Körper in Gesundheit. Dieser alte Ballast wird regelrecht weggebrannt!


Schon in der ersten Sekunde, als sie mich für diese Fotosession hier besuchte, strahlte sie so wunderbar und liebevoll und es war so leicht mit ihr, da keine Spur von Gejammer oder Opferhaltung von ihr ausging, ganz im Gegenteil.


Ohne, dass sie etwas kaschierte oder überspielte, oder gar ins „Nichtwahrhabenwollen“ ging, war der Austausch mit ihr so leicht, frei und ebenso bestärkend für uns beide.

Ich liebe ihre Fotos sehr, sie sind so klar, rein und mehr als nur voller Hoffnung.





EINE KRANKHEIT ALS CHANCE ERKENNEN...


...lenkt den eigenen Fokus ins Positive.

Ich habe es selbst mehrmals erlebt und auch bei Alina gibt es genug Beweise dafür, dass Symptome lediglich "Warnsignale" des Körpers sind, um wieder bewusster für sich und sein Leben einzustehen. Und ja, das kann auch wirklich schmerzhaft, tief und lange sein, aber wir alle, jede(r) einzelne von uns hat die Wahl, das Ruder des Lebens neu auszurichten und mit voller Fahrt auf den Wellen des Lebens zu reiten, anstatt mit Kopf unter Wasser zu sein!


Liebe dein Leben und höre - sowie achte - auf dich!


DANKE ALINA, für deinen so großen Mut, für deine Ausstrahlung und dein so bezauberndes Wesen.

Ich freue mich schon sehr auf unsere nächste Fotosession...


Deine Katharina


FEEDBACK


Die liebe Alina hat sich ihre kostbare Zeit genommen, mir ein Video- & Textfeedback zu geben, welches ich sehr gern mit dir teilen möchte.

Denn sie hat zudem auch noch so wertvolle & bestärkende Worte für all jene, in einer ähnlichen Situation.




"Zu meiner Person:

Alina Weiß, 26 Jahre, wohnhaft im Unterallgäu, vom Beruf Hotelfachfrau & Kosmetikerin/Fußpflegerin, praktiziere Yoga und bin viel in der Natur unterwegs, bin verlobt


Zu meiner Geschichte:

Oktober 2020 erhielt ich die Diagnose Ewing Sarkom (bösartiger Knochenkrebs)

Davor etliche Untersuchungen unter anderem Biopsie (Gewebeprobe)

Anfang November 2020 folgte dann schon die erste Chemotherapie von insgesamt sechs

Im März 2020 waren die sechs Zyklen geschafft, anschließend folgte die Operation

Nach einigen Wochen Ruhe und Erholungsphase ging es Ende April dann auch schon wieder weiter mit dem nächsten Chemoblock (insgesamt 8 Zyklen)


Ich möchte anderen Menschen Mut machen über Ihre Geschichte zu erzählen und zeigen, dass wir nicht alleine sind mit der „Krankheit“. Die ersten Monate fiel es mir schwer, über dieses Thema zu sprechen und auch wenn ich es nicht wollte kamen mir oft die Tränen und war einfach traurig.

Ich musste selbst erstmal damit klarkommen und keiner konnte mir sagen, wie ich auf die Chemotherapien reagiere —> das hat mir wirklich Angst gemacht

Die ersten Monate war ich eher etwas zurückgezogen, habe mich auch nicht so gern gezeigt, da es mir teilweise echt schlecht ging bzw. nicht wollte, dass mich jemand in diesem Zustand sieht. In dieser Zeit darf man auch mal schwach sein ,wichtig ist nur dass man wieder aufsteht und weiterkämpft!


Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen (es war im Frühjahr als ich wieder die ersten warmen Sonnenstrahlen draußen genießen konnte) wo ich spürte, so wie es jetzt ist/war so möchte ich nicht weiter machen. Tief in mir drin sagte eine Stimme: Akzeptiere dich so wie du nun mal jetzt bist (der Haarausfall hat mich richtig aus der Bahn geworfen, seinen Körper so zu lieben —> habe doch paar Kilos abgenommen aber ich päpple mich immer wieder so gut auf, dass ich zufrieden mit mir sein kann :) , sei offen anderen gegenüber, kämpfe und vor allem GEBE NIEMLAS AUF und werde wieder zu dem SONNENSCHEIN, die ich sonst bin!


Seit dem Tag an, bin ich viel dankbarer für jeden Tag (auch wenn es mir mal nicht gut geht weiß ich, dass ich das Wichtigste was man zum Leben braucht habe, um auch wieder Kraft zu schöpfen und gesund zu werden) Ich habe den liebsten MANN, die BESTE FAMILIE, FREUNDE UND BEKANNTE um mich rum, die immer für mich da sind und mir helfen diese schwierige Zeit zu meistern.

Denn eines ist sicher, all ohne diese lieben und wertvollen Herzensmenschen könnte ich diese Zeit längst nicht so gut meistern. Ich habe gemerkt, dass es unheimlich wichtig ist, mit seinen Mitmenschen offen über seine Gefühle, Gedanken, Probleme, Ängste, ect... zu sprechen, denn dies befreit die Seele und man fühlt sich danach einfach viel besser und es tut sooooo guuuut :)

Dies musste ich mit der Zeit lernen, denn wie gesagt am Anfang fiel mir dies alles andere als leicht. Wollte auch nie jemand mit meinem Thema nerven aber mittlerweile sehe ich das anders und merke, dass viele Menschen wirklich daran interessiert sind und mich dadurch auch besser verstehen können.


Aber eines ist klar jeder geht natürlich anders mit diesem Thema um, die einen sind von Anfang an offen andere dagegen verkriechen sie eher. In gewisser Weise muss dies auch akzeptiert werden aber nach meiner persönlichen Erfahrung, kann ich euch sagen, dass es für einen selbst besser ist, aufgeschlossen zu sein und sich nicht zu verstecken.


Meine Botschaft an euch:


Seid mutig, teilt eure Geschichte, genießt euer Leben und seid dankbar für jeden Tag und die vielen kleinen Momente im Alltag, die das Leben einfach wunderschön machen und hört auf euern Körper und schaut nach euch. Denn Gesundheit ist so wichtig und man sieht wie schnell sich das Leben von heute auf morgen verändern kann.


Ich gehe stärker aus dem ganzen heraus als ich jemals war. Eines, was ich während der ganzen Zeit gelernt habe, ist innere Stärke zu entwickeln, sich von nichts und niemanden unterkriegen zu lassen und Geduld zu haben und sich immer wieder vor Augen zu führen, dass der Tag kommt an dem ich als das hinter mir lassen kann und ich wieder gesund bin und mit Stolz sagen kann, dass ich es geschafft habe!!


Als ich das Shooting bei Katharina hatte, war ich in meiner „Hochphase“ (so nenne ich die besten Tage, die ich habe, bevor ich wieder ins Krankenhaus muss). Als ich dort ankam wurde ich sofort herzlichst begrüßt von ihr, ihrem Sohn Eleya, kurz danach habe ich auch ihren Mann Tom kennengelernt. Ich habe mich ab der ersten Sekunde total wohlgefühlt und bin in einem Paradies angekommen. Ich konnte direkt abschalten und mal alles andere ausblenden und die Zeit für mich genießen. Zuerst haben wir ein Gespräch geführt, um uns auch näher kennenzulernen und da merkte ich schon, dass meine Entscheidung total richtig war! Denn ich kannte Katharina vorher nicht, bin durch eine liebe Freundin (Carina Rembold) auf sie aufmerksam geworden und habe letztendlich auf mein Bauchgefühl gehört. Und ich bin so froh, dass ich sie nun kenne. Sie ist eine ganz liebe, sympathische, offene und starke Frau, die mit ganz viel Liebe und ihrer Natürlichkeit schöne Fotos von mir geschossen hat.


Für mich sind die Fotos, nicht einfach Fotos, sondern eine Erinnerung, an unvergessliche Stunden, die ich nie vergessen werde. Ich bin ihr unheimlich dankbar, dass ich vor ihrer Kamera stehen durfte und sie mich so gut eingefangen hat. Und ihr dürft gespannt sein, was noch folgt.

Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen und darf mich auf meiner Reise weiterhin begleiten und hoffe noch darüber hinaus! Und wenn ich mir die Bilder ansehe, bin ich immer wieder total überwältigt und bin einfach stolz auf mich. Ich konnte an diesem Tag so viel Kraft schöpfen und bin mit richtig viel Energie ins Krankenhaus gegangen. Ich bin mir sicher, dass wenn man sich die Zeit daheim so schön wie möglich gestaltet und das macht was einem gut tut , und sich selber auch immer wieder kurze „Auszeiten“ gönnt , die Therapie besser wegsteckt (obwohl es natürlich hier auch wieder von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist bzw. es darauf ankommt welche Art von Therapie man bekommt)

Wie gesagt all das sind meine persönlichen Erfahrungen und meine Meinung, die ich aber gerne teile. Ich möchte gerne anderen damit helfen oder sie unterstützen soweit ich natürlich kann.


An alle noch, die mich begleiten ein Riesengroßes DANKESCHÖN!

Fühlt euch gedrückt


Euer Sonnenschein

Alina"

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